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Aktuelle Version vom 7. April 2014, 10:06 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist das Besondere am DALM?
- 2 Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sollen im DALM vermittelt werden?
- 3 Wer steht hinter dem Studienprogramm?
- 4 Welche Lehrveranstaltungen gehören zum Studienprogramm?
- 5 Wie kommt das Studium zu einem erfolgreichen Abschluss?
- 6 Wie kann man das Studium aufnehmen?
- 7 Anmeldung zum Prüfungskolloquium
- 8 Und welche Gebühren fallen für das Studium an?
- 9 Welche Bücher werden zur Lektüre empfohlen?
Was ist das Besondere am DALM?
„Das größte Risiko in der ästhetischen Lasermedizin ist der Operateur”, hat im Mai 2007 eine nationale Expertenkommission unter der Schirmherrschaft des Bundesratspräsidenten festgestellt und deshalb hier eine fachärztlich fundierte und interdisziplinäre Spezialausbildung in Verbindung von Hochschule und Praxis gefordert. Hochschullehrer der Universität Greifswald und renommierte Fachärzte aus Laserzentren in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz haben in einem gemeinsamen Kollegium diese aktuellen Qualitätsstandards der Expertenkommission schon 2001 zum Maßstab gesetzt für die Ausbildung in ästhetischer Lasermedizin und ein entsprechendes Studienprogramm auf universitärem Niveau erarbeitet. Das Studienprogramm ist von der Universität Greifswald mit Beschluss des akademischen Senates genehmigt worden. Das Kultusministerium Mecklenburg-Vorpommern hat die Prüfungsordnung in Kraft gesetzt und im Amtsblatt der Landesregierung veröffentlicht. Akkreditiertes Qualitätsmanagement in der Weiterbildung auf dem Gebiet der Ästhetischen Lasermedizin praktiziert das Studienprogramm DALM damit seit 2001.
Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sollen im DALM vermittelt werden?
Das Studienprogramm ist vorrangig ausgerichtet auf die berufliche Praxis der Ästhetischen Lasermedizin, also auf die speziellen Aspekte einer lasertechnisch-assistierten Medizin in der Dermatologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Augenheilkunde, Gynäkologie oder Plastischen Chirurgie. Daneben geht es um die grundlegenden Prinzipien der Lasertechnologie, der Laserphysik und der Lasersicherheit in Praxis, Klinik und Forschung. Nicht zuletzt gehört aber zu den Studieninhalten auch die Beschäftigung mit rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Aspekten, mit dem Praxismanagement, mit dem Marketing und schließlich in einem ganz umfassenden Verständnis mit den Werten und der Sinnhaftigkeit der Ästhetischen Medizin, auch aus Sicht der Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Die zu erbringenden inhaltlichen Studienleistungen sind in einem praxisorientierten, wissenschaftlichen Gegenstandskatalog festgelegt, der zusammen mit der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft erarbeitet worden ist und für die Vorlesungen, die Praktika und die Abschlussprüfung die Grundlage bildet.
Wer steht hinter dem Studienprogramm?
Die Ausbildung stützt sich auf Vorlesungen und Praktika, die von den Dozenten des Kollegiums in der Universität Greifswald und in Kliniken und Praxen in ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA angeboten werden. Zum Kollegium gehören:
Mit eher dermatologischem Schwerpunkt
- Dr. med. Stephan Große-Büning, D.A.L.M., Clinica da Charneca, Lissabon (Charneca de Caparica), Portugal
- Prof. Dr. med. Peter Arne Gerber, D.A.L.M., Düsseldorf
- Prof. Dr. med. Philipp Babilas, D.A.L.M., Regensburg
- Prof. Dr. med. Jens Malte Baron, D.A.L.M., Aachen
- Prof. Dr. med. Michael Drosner, D.A.L.M., Schwerin
- Dr. med. Tanja Fischer, D.A.L.M, Berlin/Potsdam
- Dr. med. Marco Fuchs, D.A.L.M., Kamp-Lintfort
- Dr. med. Reinhard W. Gansel, D.A.L.M., Neuseeland
- Prof. Dr. med. Stefan Hammes, D.A.L.M., Greifswald/Karlsruhe
- Dr. med. Gerd-Martin Kautz, D.A.L.M., Konz
- Dr. med. Wolfgang Kimmig, D.A.L.M., Hamburg
- Dr. med. Hero Schnitzler, D.A.L.M., Zürich, Schweiz
- Dr. med. Andrea Schulz, D.A.L.M., Essen
- Dr. med. Nikolaus Seeber, D.A.L.M, Hamburg
- Dr. med. Markus Steinert, D.A.L.M., Bieberach
Mit eher plastisch-chirurgischem Schwerpunkt
- Prof. Dr. Angelika Bier, D.A.L.M., Berlin
- Dr. med. Wolfgang Funk, D.A.L.M., München
- Prof. Dr. Dr. Hans-R. Metelmann, D.A.L.M., Greifswald
- Dr. med. Dr. med. dent. Fred Podmelle, D.A.L.M., Greifswald
- Prof. Dr. Dr. Ulrich Westermann, D.A.L.M., Osnabrück
- Prof. Dr.-medic Alina Fratila, Bonn
Mit eher allgemeinchirurgischem Schwerpunkt
- Dr. med. Carsten Philipp, Berlin
- Rasul Sadykov, M.D., D.A.L.M.
Mit Schwerpunkt PlasmaMedizin
Dozenten des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie, Greifswald
Dozenten des Nationalen Zentrums für Plasmamedizin e.V., Berlin
http://www.plasma-medizin.de/index.html
Mit dermatologischem Schwerpunkt in Indien
- Dr. Ajay Rana [1], New Delhi, Indien
Mit ästhetisch-operativem Schwerpunkt in den USA
- Prof. Dr. med. Peter Waite, MD.DDS., Birmingham/Alabama,USA
. Akademischer Studienleiter ist Herr Professor Metelmann (metelman@uni-greifswald.de), wissenschaftlicher Studienleiter ist Herr Professor Hammes (stefan.hammes@uni-greifswald.de), klinischer Studienleiter ist Herr Professor Westermann (uw@prof-westermann.de). Vorsitzender des Leitungsgremiums ist Herr Professor Hammes.
Welche Lehrveranstaltungen gehören zum Studienprogramm?
Das Studienprogramm besteht aus Vorlesungen, Praktika, Selbststudium und wissenschaftlicher Vertiefung.
Dies academicus
Die grundlegenden Vorlesungen finden am allmonatlichen Dies academicus statt, regelmäßig an jedem letzten Sonnabend eines Monats und das ganze Jahr hindurch als Jour fix. Der Dies hat die Form eines ganztägigen Seminars unter wechselnder Beteiligung aller Dozenten und jeweils in der Einrichtung des federführenden Kollegen, also an nacheinander wechselnden Orten. Die Studierenden werden dazu durch die Dozenten und die Universität Greifswald eingeladen, z.B. über eine Rundmail und ohnehin in der Terminliste des elektronischen "Schwarzen Brettes". Eine Anmeldung zur Teilnahme ist erforderlich bei dem gastgebenden Dozenten. Die Teilnahmegebühr wird vom Dozenten festgelegt, dazu kommt eine Verwaltungsabgabe an das Studiensekretariat. Die erfolgreiche Teilnahme wird bestätigt mit einem Testat. Ein vollständiges Studienprogramm umfasst 8 Dies academicus Testate, die alle Bereiche des Gegenstandskataloges abdecken sollten.
Hospitationen
Die grundlegenden Praktika sind die individuell verabredeten Hospitationen in den Praxen der Dozenten. Zum Ausbildungsprogramm gehört das Beobachten, die Assistenz, das selbstständige Durchführen unter Hilfestellung und das selbstständige Durchführen von lasermedizinischen Behandlungen unter Supervision. Die Studierenden wenden sich selbst an die Dozenten, um Hospitationen zu verabreden. Die Teilnahmegebühr wird vom Dozenten festgelegt, dazu kommt eine Verwaltungsabgabe an das Studiensekretariat. Die erfolgreiche Teilnahme an einem Praktikum wird durch ein Hospitationstestat bestätigt. Zum vollständigen Studienprogramm gehören 8 Hospitationstestate, die alle Bereiche des Gegenstandskataloges abdecken sollen.
- Zur Vermittlung von Hospitationsmöglichkeiten in den USA: Prof. Peter Waite, Birmingham/Alabam,USA pwaite@uab.edu
- Zur Vermittlung von Hospiationsmöglichkeiten in Skandinavien: Peter Frank, ScanBalt General Secretary, Kopenhagen, pf@scanbalt.org
- Zur Vermittlung von Hospiationsmöglichkeiten in Indien und Thailand: Dr. Ajay Rana, ILAMED, New Delhi, India, dr.a.rana@gmail.com
Studium Generale
Das Selbststudium erfolgt durch Teilnahme an weiteren Lehrveranstaltungen, fachwissenschaftlichen und technischen Kongressen und Fortbildungen außerhalb des regulären Studienprogrammes, aber mit lasermedizinischem und ästhetischem Schwerpunkt, z.B. bei den Jahrestagungen der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft oder Konferenzen wie der "Laser-Trier". Es dient zu Beginn auch einer allgemeinen Orientierung im Fachgebiet. Die Teilnahmegebühr wird von den Konferenzveranstaltern festgelegt, dazu kommt eine Verwaltungsabgabe an das Studiensekretariat. Mindestens 5 Teilnahmebescheinigungen sind im vollständigen Studienprogramm vorzulegen, die jeweils im Studiensekretariat als Studium Generale Testat anerkannt worden sind.
Promotion
Eine wissenschaftliche Vertiefung in der ästhetischen Lasermedizin z. B. im Sinne einer Promotion, ist bei den akademisch institutionalisierten Dozenten grundsätzlich möglich und bedarf der individuellen Absprache.
Wie kommt das Studium zu einem erfolgreichen Abschluss?
Am Ende des Ausbildungsganges steht die Abschlussprüfung an der Universität Greifswald. Sie erfolgt nach der Prüfungsordnung, die von der Universität beschlossen und vom Kultusministerium in Kraft gesetzt worden ist. Prüfungstermine sind regelmäßig der Dies im März (Wintersemester) und im September (Sommersemester). Die Prüfung findet statt in der Universität Greifswald. Eine Anmeldung ist erforderlich. Zugelassen zur Prüfung wird, wer alle erforderlichen und im Studienberatungsgespräch ggfs. individuell verabredeten Testate vorlegen kann, außerdem Belege für die regelmäßige Einschreibung in der Universität Greifswald und für eine Teilnahme an einem Laserschutzkurs. Nach Zulassung zur Prüfung wird die Kandidatin / der Kandidat gebeten, eine lasermedizinische Facharbeit im Sinne einer Epikrise von 3 eigenen Patientenbehandlungen zur Prüfung einzureichen. Die Prüfung besteht aus einer Fallpräsentation der 3 Fälle der Facharbeit vor den Dozenten und dem Plenum und einem nichtöffentlichen mündlichen Kolloquium. Nach erfolgreich bestandener Prüfung wird das Diploma in Aesthetic Laser Medicine verliehen.
Wie kann man das Studium aufnehmen?
Am Anfang steht ein individuelles, persönliches Studienberatungsgespräch mit dem Studienleiter. Die Beratung findet statt am Rande eines Dies academicus (jeden letzten Samstag im Monat; Veranstaltungsort variiert). Eine Anmeldung ist erforderlich. Bei dem Gespräch geht es um Zulassungsvoraussetzungen, die individuelle thematische Schwerpunktsetzung, einen persönlichen Ausbildungsplan und z. B. auch schon spätere Prüfungsmodalitäten. Gegebenenfalls können bei diesem Gespräch auch im Sinne einer Flexibilisierung des Studienprogrammes Vorleistungen auf dem Gebiet der Ästhetischen Lasermedizin und Vorkenntnisse anerkannt werden, die im persönlichen Falle zu einer Reduktion der Scheinzahlanforderungen führen. Deshalb sollten zu diesem Gespräch auch Zeugnisse, Urkunden, eigene Publikationen, Behandlungsnachweise und alles mitgebracht werden, was den eigenen Ausbildungsstand erkennbar macht. Die Studienaufnahme erfolgt dann mit einer Einschreibung als Gasthörer an der Universität Greifswald. Die unverbindliche Studienberatung ist kostenlos, ebenso das Studienberatungsgespräch, das zum Beginn des Weiterbildungsstudiums geführt wird. Es wird nur eine Verwaltungsabgabe in Höhe von 70,00€ + MwSt. an das Studiensekretariat fällig.
Anmeldung zum Prüfungskolloquium
Wer sich zum Examen anmeldet, schickt in Papierform an die Postanschrift des Studienbüros
- 8 Dies-Academicus-Testate (wenn nicht in Studienberatungsgespräch eine andere Zahl verabredet worden ist) im Original oder mit Anerkennungsschreiben vom Studienbüro
- 8 Hospitations-Testate (wenn nicht in Studienberatungsgespräch eine andere Zahl verabredet worden ist) im Original oder mit Anerkennungsschreiben vom Studienbüro
- 5 Studium-Generale-Testate (wenn nicht in Studienberatungsgespräch eine andere Zahl verabredet worden ist) im Original oder mit Anerkennungsschreiben vom Studienbüro
- eine beglaubigte Kopie der Ärztlichen Approbationsurkunde
- einen Beleg für die Zulassung als Gasthörer an der Universität Greifswald (z.B. Kopie des Antrags auf Zulassung oder Einzahlungsbeleg der Gasthörergebühr)
Die Postanschrift des Studienbüros lautet:
Universitätsmedizin Greifswald, Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie/Plastische Operationen, z. H. Frau Kristina Hartwig, Ferdinand-Sauerbruch-Straße, 17475 Greifswald.
Und welche Gebühren fallen für das Studium an?
Kosten entstehen durch die Gasthörergebühr der Universität (50 Euro + MwSt. pro Semester), durch Teilnahmegebühren von Seiten der Dozenten an ihren Lehrveranstaltungen, durch die Studienberatung, durch Prüfungshonorare und durch Verwaltungsabgaben an das Studiensekretariat. Die Kosten entstehen nicht pauschal und im Vorwege, sie sind individuell zu gestalten. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre belaufen sich bei einem kompletten Studienprogramm ohne Flexibilisierung die Gesamtkosten auf durchschnittlich 5000 Euro, verteilt auf eine durchschnittliche Studienzeit von 6 Semestern.
Das DALM-Programm ist ein Weiterbildungsstudiengang, in dem die Studierenden selbst, individuell und je nach tatsächlicher Leistungsabforderung für die Aufwendungen der Lehrveranstaltungen aufkommen. Dazu gehören u.a. Praxis- und Klinikkosten bei Dies und Hospitationen, Reisekosten des Prüfungskollegiums und von Vortragenden, Bürokosten der Studienverwaltung. Um den finanziellen Aufwand für die Studierenden planbar zu machen, gelten aus langjährigen Erfahrungen heraus ab Wintersemester 2011 folgende Richtwerte:
- Dies academicus
- durchschnittlich 350 Euro an Dozenten plus 70 Euro + MwSt. an die Universität Greifswald/DALM-Studienzentrum
- Hospitationen
- bis zu 700 Euro an Dozenten plus Beitrag an die Universität Greifswald/DALM-Studienzentrum
- Prüfungsgebühren
- grundsätzlich 200 Euro an jeden beteiligten Dozenten und 300 Euro + MwSt. an die Universität Greifswald/DALM-Studienzentrum. In dieser Abgabe :an das Studienzentrum sind alle Hochschulbeiträge pauschal enthalten, die für die Hospitationstestate und Studium Generale Testate im Laufe des Studiums angefallen waren.
- Studienberatungsgespräche
- 70,00 Euro + MwSt. an die Universität Greifswald/DALM-Studienzentrum
- Einschreibegebühren
- festgelegt 50 Euro + MwSt. pro Semester an Uni Greifswald.
- DALM Lehrbuch
- Für das Buch zum Weiterbildungsstudiengang ("Qualitätssicherung in der Ästhetischen Medizin durch universitäre Weiterbildung") wird ein Hörerrabatt in Höhe von 33,3% angeboten. Der Endpreis beträgt damit 46,60 Euro inkl. MwSt.
Bitte beachten:
- Zahlung der Abgaben und Gebühren an die Universität Greifswald/DALM-Studienzentrum erst nach Erhalt einer Rechnung!
Welche Bücher werden zur Lektüre empfohlen?
- Zum Einstieg in das Studienprogramm empfehlen wir die Lektüre „Qualitätssicherung in der Ästhetischen Medizin durch universitäre Weiterbildung“, Dr. Stefan Hammes, Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012, das beim Autor mit Hörerscheinrabatt bestellt werden kann: stefan.hammes@uni-greifswald.de
- Raulin/Karsai: „Lasertherapie der Haut“. Die deutsche Fassung zum Standardlehrbuch „Laser and IPL-Technology in Dermatology and Aesthetic Medicine“. Dieses aktuelle Lehrbuch ist aus Beiträgen weltweit renommierter Laserexperten aufgebaut. Ziel ist dabei, ein Update der dermatologischen und ästhetischen Lasertherapie sowohl für Einsteiger als auch für Kenner der Materie zu präsentieren. Zahlreiche klinische Bilder werden Möglichkeiten und Grenzen einer Lasertherapie veranschaulichen. Neben der Vermittlung klinischer Erfahrungen sollen fundierte Kenntnisse über technische und biophysikalische Lasereigenschaften vermittelt sowie eingehend über Nebenwirkungen, Kunstfehler und nicht zuletzt auch Qualitätsstandards in der Lasermedizin informiert werden. Bestellen können Sie das Lehrbuch regulär hier: http://www.springer.com/medicine/dermatology/book/978-3-642-29909-4.