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Aktuelle Version vom 11. April 2012, 15:18 Uhr
Die Zusatzweiterbildung ästhetische Lasermedizin ist vorrangig auf die berufliche Praxis der ästhetischen Medizin ausgerichtet und soll zu folgenden Themen wissenschaftlich fundiert Kenntnisse vermitteln:
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen
- Laserphysik für Mediziner
- Prinzipien der Lasertechnologie in der Medizin und Zahnmedizin
- Lasersicherheit in Praxis, Klinik und Forschung
- Methoden der Grundlagenforschung und der anwendungsorientierten Forschung in der ästhetischen Chirurgie und Lasermedizin.
Praxis
- Praxis der ästhetischen Lasermedizin (Details siehe weiter unten)
- Konservative Therapiemöglichkeiten ästhetischer Probleme
- Nicht-chirurgische Techniken (Botulinumtoxin, Filler, u. a.) auch im Zusammenhang mit Laseranwendungen
- Prinzipien der ästhetischen Chirurgie
- Unterstützende Maßnahmen im Zusammenhang mit ästhetischer Chirurgie und Lasermedizin.
Im Bereich der Praxis der ästhetischen Lasermedizin sollen zu folgenden Indikationen oder Problemstellungen jeweils umfassende theoretische und praktische Kenntnisse vermittelt werden. In Klammern ist jeweils aufgeführt, welche häufigen praxisrelevanten Indikationen als Mindestanforderung supervidiert behandelt werden müssen:
- Benigne pigmentierte Hautveränderungen (Becker-Naevus, Lentigo benigna, Postinflammatorische Hyperpigmentierungen)
- Benigne Tumoren und organoide Naevi (Epidermaler Naevus, Fibröse Nasenpapel/Angiofibrom, Neurofibrom, Papillomatöser dermaler Naevus, Seborrhoische Keratose, Syringom, Talgdrüsenhyperplasie, Xanthelasma palpebrarum)
- Dyschromien (Schmucktätowierung, Permanent Make-up, Schmutztätowierung)
- Entzündliche Dermatosen und Erkrankungen des Bindegewebes (Akne inversa (Assistenz), Lupus erythematodes, Psoriasis vulgaris, Striae distensae, Vitiligo)
- Falten und Aknenarben (Skinresurfacing, Subsurfacing, Fraktionelle Photothermolyse)
- Narben (Atrophe Narben, Hypertrophe Narben, Keloide)
- Photoepilation (mit mindestens zwei Technologien an mindestens 6 Patienten der Hauttypen 1-4)
- Vaskuläre Hautveränderungen (Angiom, Besenreiser, Granuloma pyogenicum, Hämangiom, Naevus flammeus, Spider-Naevus, Teleangiektasien, Venöse Malformationen)
- Virale Hautveränderungen (Condylomata acuminata, Molluscum contagiosum, Verruca vulgaris)
Für jede Indikation sollte zumindest eine Behandlung in der Assistenz, der begleiteten Durchführung und der Durchführung unter Supervision nachzuweisen sein. Zu Indikationen jeder der Indikationsgruppen sollte der Absolvent in der Lage sein:
- Die geeignete Therapie auszuwählen
- Gegebenenfalls Alternativtherapien anbieten zu können
- Die Eignung oder Nichteignung eines Patienten für eine bestimmte Therapie festzustellen
- Ein Beratungsgespräch durchzuführen
- Problemfälle zu erkennen
- Eine Therapie sicher und effektiv durchzuführen
- Prä-, peri- und postoperative Maßnahmen zu beherrschen
- Behandlungsfehler zu vermeiden und ggf. mit ihnen umgehen zu können
Weiterhin sollten grundlegende Eigenschaften sowie die Handhabung der gebräuchlichsten Laser- und Lichtsysteme in der Praxis beherrscht werden:
- Alexandritlaser (gütegeschaltet und langgepulst)
- CO2-Laser
- Diodenlaser
- Er:YAG-Laser
- Excimer-Laser
- Farbstofflaser
- Fraktionelle Laser
- KTP-Nd:YAG-Laser (gütegeschaltet und langgepulst)
- Nd:YAG-Laser (gütegeschaltet und langgepulst)
- Rubinlaser (gütegeschaltet)
- IPL-Technologie
- Bi- und unipolare RF-Technologie
- PDT und Laser
Diese Fähigkeiten sollen sowohl praktisch bei den Praktika als auch theoretisch beim Abschlusskolloquium überprüft werden. Ihre Beherrschung ist Grundlage für einen erfolgreichen Abschluss des DALM.
Management
- Praxismanagement in der ästhetischen Chirurgie und Lasermedizin
- Rechtliche und betriebswirtschaftliche Aspekte in der Praxis der ästhetischen Chirurgie und Lasermedizin
- Marketing in der ästhetischen Chirurgie und Lasermedizin.
Ethik
- Werte, Ethik und Sinnhaftigkeit der ästhetischen Medizin, auch aus Sicht der Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften.
Studienbuch
Der Gegenstandskatalog sollte im Studienbuch aufgeführt werden. Bei den jeweiligen Lehrveranstaltungen bestätigen die Dozenten die jeweils erfolgreich absolvierten Anteile.